

Meine Leistungen
Psychotherapie bei körperlichen Erkrankungen und Schmerzen
Auf den ersten Blick fragen sich viele: „Warum eigentlich Psychotherapie bei körperlichen Erkrankungen?“ Doch wer länger unter Schmerzen oder körperlichen Beschwerden leidet, spürt bald: Der Körper leidet – und die Seele leidet mit.
Krankheiten wie Migräne, Long COVID, Chronic Fatigue, Rheuma, Multiple Sklerose, Morbus Crohn, Endometriose, Rückenschmerzen oder viele andere chronische Erkrankungen belasten nicht nur körperlich, sondern fordern auch psychisch heraus.
Die Folgen von körperlichen Erkrankungen sind umfassend:
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Sehr häufig (starke) Schmerzen
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Fehlbelastungen und Bewegungseinschränkungen
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Erschöpfung und extreme Müdigkeit
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Schlafstörungen
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Zunahme auch von anderen körperlichen Beschwerden
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Depressionen, Ängste
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Chronische Anspannung
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Extremer Dauerstress, auch durch entstehenden bürokratischen Aufwand
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Niedriger Selbstwert und Selbstbewusstsein
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Soziale Isolation, Wegfall von Hobbys
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Belastung von Partnerschaft, Familie, Freundschaften
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Arbeitsunfähigkeit, Arbeitsplatzverlust
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Finanzielle Probleme, Existenzängste
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Ärztehopping oder sogar medizinisches Gaslighting

Unterstützung von Angehörigen
Zusätzlich biete ich auch Begleitung von Angehörigen an, denn die Bedeutung und Belastung von Angehörigen wird leider häufig unterschätzt. Sie spielen eine zentrale Rolle im Krankheitsverlauf von körperlich erkrankten Patienten und sollten daher ebenso miteinbezogen werden.
Familie und Partnerschaft spielen eine zentrale Rolle, sowohl positiv als auch herausfordernd. Emotionale Unterstützung durch Partner oder Familie kann helfen, die körperliche und seelische Belastung besser zu bewältigen. Menschen mit Rückhalt bleiben oft aktiver und profitieren mehr von der Therapie.
Angehörige stehen unter Druck: Erschöpfung, Frustration und Rollenveränderungen sind keine Seltenheit. Kinder spüren familiäre Spannungen besonders stark. Es kann zu Beziehungskonflikten kommen, da Rollen sich verschieben (vom Partner zum Pfleger) und die gemeinsame Lebensqualität sinkt. Kinder von Schmerzpatienten sind oft psychisch belastet, weil die familiäre Stabilität leidet. Gut gemeinte Fürsorge kann jedoch auch Schmerzen und Beschwerden verstärken – z. B. durch Überbehütung oder Mitleid. So wird oft unbewusst passives Verhalten gefördert.

Therapieerfolg durch Zusammenarbeit
Wenn Angehörige aktiv in die Therapie einbezogen werden, steigen die Erfolgschancen. Gemeinsame Ziele, gegenseitige Motivation und alltagsnahe Unterstützung fördern langfristige Verbesserungen.
Durch Psychoedukation werden sie darüber informiert, wie körperliche Beschwerden und psychische Belastungen zusammenhängen können. Ziel ist es, Verständnis für die emotionale Lage der Betroffenen zu fördern und hilfreiche Verhaltensweisen im Alltag zu vermitteln.
Angehörige lernen, auch eigene Belastungen wahrzunehmen und Strategien zu entwickeln, um Überforderung zu vermeiden. So kann das gesamte Familiensystem entlastet und die Genesung positiv unterstützt werden. In Gesprächen helfen wir, den Austausch zwischen Patienten und Angehörigen zu verbessern – ehrlich, respektvoll und lösungsorientiert.

EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing. Durch geführte Augenbewegungen oder andere bilaterale Stimulationen hilft EMDR dem Gehirn, belastende Erinnerungen besser zu verarbeiten. Bei akuten sowie chronischen Schmerzen wird EMDR genutzt, um die seelischen und körperlichen Aspekte miteinander zu verknüpfen. Oft hängen chronische Schmerzen mit belastenden Erlebnissen oder Stress zusammen. Durch die Augenbewegungen hilft EMDR, die schmerzbezogenen Erinnerungen und negativen Gefühle neu zu verarbeiten. Das kann die Schmerzintensität und die emotionale Belastung verringern.
Eine EMDR Sitzung dauert mit Vor- und Nachbereitung ca. 120 Minuten.
Mehr Infos zu EMDR bei Schmerzen finden Sie hier:
https://sportaerztezeitung.com/rubriken/therapie/13429/emdr-schmerz/
EMDR
Da jede körperliche Erkrankung individuell ist, erstellen wir gemeinsam maßgeschneiderte Therapieinhalte.
Hierfür nutze ich verschiedene Tools und Methoden.
Welche Unterstützung ich konkret anbiete, erfahren Sie hier auf einen Blick:

Psychoedukation
Wir wollen erreichen, dass Sie sich und Ihre Krankheit verstehen, Zusammenhänge erkennen und Handlungsmöglichkeiten erarbeiten

Gesprächstherapie
Sie sprechen über Ihre Gefühle und Gedanken, ich höre aktiv und einfühlsam zu

Verhaltenstherapie
Diverse Tools aus der Verhaltenstherapie (z.B. Schmerztagebuch führen)

Entspannung & leichte Aktivierung
Entspannungsverfahren wie Atemübungen, Meditationen, Vagusnerv-Übungen,
Yoga-Übungen für die Psyche

Spaziergänge
Gemeinsame Spaziergänge in der Natur
als Outdoor-Therapie

Gruppentherapie
Regelmäßig können sich Betroffene in einer von mir moderierten Kleingruppe austauschen und Lösungen gemeinsam finden. Dadurch werden soziale Kontakte gefördert und die Betroffenen können sich mit selbst erarbeiteten Tipps gegenseitig helfen. Kommen Sie gerne auf mich zu.
Unsere Ziele können sein:
Zentrales Ziel der Psychotherapie bei körperlichen Erkrankungen und Schmerzen
Grundziel ist ein aufgeklärter Patient, der seine sich und seinen Körper versteht und Beschwerden aktiv bewältigt.
Schmerzbewältigung verbessern
Den Umgang mit dem Schmerz trainieren, sodass der Schmerz nicht das ganze Leben dominiert. Die Wahrnehmung und Bewertung des Schmerzes positiv beeinflussen.
Balance finden zwischen Akzeptanz und aktiver Veränderung
Lernen, die Krankheit als Teil des Lebens anzuerkennen (ohne ständig dagegen anzukämpfen). Gleichzeitig Wege finden, aktiv Einfluss zu nehmen, um die Lebensqualität zu verbessern und die Beschwerden zu lindern. Diese Balance hilft, aus der Hilflosigkeit herauszukommen und neue Handlungsspielräume zu entdecken.
Angst-Spannung-Schmerz-Kreislauf durchbrechen
Angst vor Bewegung und Schmerz abbauen, Aktivität soll trotz Schmerzen wieder möglich werden.
Stress reduzieren
Stressmanagement und Entspannungstechniken einsetzen, um das Nervensystem zu beruhigen und die Krankheitsbeschwerden zu senken. Denn Stress fördert Schmerzen und die Schmerzen wiederum verursachen Stress. Ein Teufelskreis.
Depressionen und Ängste
Da körperliche Erkrankungen auch die Laune massiv verschlechtern, soll ein Weg zu mehr Lebensfreude gefunden werden.
Schlaf verbessern
Der Schlaf ist elementar für eine gute Regeneration. Körperliche Erkrankungen stören jedoch oft den Schlaf. Schlafstörungen werden behandelt, um die Erholungsfähigkeit und Toleranz zu stärken.
Selbstwirksamkeit und Kontrolle stärken
Es werden Wege erarbeitet, um die Selbstwirksamkeit zu stärken.
Das Gefühl fördern: „Ich kann selbst etwas tun, um meine Situation zu verbessern."
Soziale Isolation verhindern
Soziale Kontakte und Aktivitäten trotz Krankheit pflegen oder wieder aufbauen.
Körperliche Aktivität fördern
Angepasste Aktivität als Heilfaktor etablieren.
Kognitive Umstrukturierung
Negative Denkmuster (z. B. Katastrophisieren) erkennen und verändern und den Fokus von der ständigen Krankheitswahrnehmung weglenken
Lebensqualität steigern
Es werden Wege gefunden, trotz Erkrankung Freude, Sinn und Erfüllung im Alltag zu erleben.
Genau hier setzt meine Arbeit an:
Ich unterstütze Sie dabei, besser mit den seelischen Folgen Ihrer Erkrankung umzugehen, innere Stärke zu finden und Ihre Lebensqualität Schritt für Schritt zurückzugewinnen – auch wenn die körperlichen Beschwerden bestehen.
Psychotherapie bildet neben der ärztlichen Behandlung eine wichtige Therapiesäule bei der Behandlung von körperlichen Erkrankungen.
Wichtig ist mir generell eine ganzheitliche Betrachtung:
Neben der Psychotherapie bei körperlichen Erkrankungen ist es mir wichtig, auch das breite Spektrum an ergänzenden, alternativen und integrativen Behandlungsmöglichkeiten im Blick zu behalten. Viele Patientinnen und Patienten kennen bislang vor allem die schulmedizinischen Ansätze, während andere wertvolle Therapien – etwa der Naturheilkunde oder integrativen Medizin – oft noch nicht ausgeschöpft wurden.
Da ich als Heilpraktikerin für Psychotherapie nicht selbst körperliche Behandlungen durchführe, arbeite ich auf Wunsch gerne mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich der Alternativmedizin (Orthomolekularmedizin, Pflanzenheilunde, Osteopathie, ...) zusammen. So kann eine umfassendere und individuell abgestimmte Begleitung entstehen, bei der alle sinnvollen Wege genutzt werden, um Ihre Lebensqualität zu verbessern.
Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie sich für solche ganzheitlichen Möglichkeiten interessieren. Oft öffnen sich hier noch zusätzliche Wege, die in der rein schulmedizinischen Versorgung bisher nicht bekannt oder nicht angeboten wurden.
Man kann oft noch so viel tun, damit es besser wird!
